Akustik
Verbesserte Akustik für mehr Wohlbefinden
Damit Menschen so kreativ und leistungsfähig wie möglich sein können, ist ein gutes akustisches Umfeld von äußerster Wichtigkeit. Eine angemessene Raumakustik erleichtert nicht nur die Kommunikation und Konzentration, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden.
Akustik schafft Atmosphäre
Akustik trägt dazu bei, dass Redner gut zu hören sind und Zuhörer sich wohlfühlen. Sie kreiert auch an Orten mit erhöhtem Lärmpegel wie Büros, Kindergärten und öffentlichen Räumen ein Gefühl von Ruhe. Akustik ermöglicht eine zielgerichtete Unterhaltung im Lokal ohne störenden Einfluss von anderen Gesprächen und schafft Atmosphäre.
Für jeden Raum der beste Klang
Faustregel für verbesserte Akustik
Je größer die Fläche, die sich belegen lässt...
Je größer die Materialstärke bzw. Aufbauhöhe... ...desto besser das Ergebnis.
Hörbar gute Ergebnisse erzielen Sie bereits mit der Belegung von 1/3 der Deckenfläche!
Zusätzliche Maßnahmen:
- Wandpaneele, Möbel
Ob Konzertsaal, Mensa, Festhalle, Konferenzraum, Sporthalle oder Hörsaal: Vor allem in jenen Räumen, die von vielen Menschen frequentiert werden, ist die richtige Akustik essenziell.
Dabei verlangen unterschiedliche Nutzungsarten nach individuell angepassten akustischen Lösungen: Denn der Ton macht die Musik.

Die optimale Nachhallzeit T
Ob ein Raum als akustisch angenehm empfunden wird, hängt maßgeblich von der Nachhallzeit ab.
Faustregel für verbesserte Nachhallzeit
Je größer der Raum...
... desto länger ist die Nachhallzeit.
Je mehr Schallabsorption im Raum ...
... desto kürzer die Nachhallzeit.
Die Nachhallzeit hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab:
- vom Volumen
- von den Oberflächen im Raum
- von den Einrichtungsgegenständen
Schall-Absorptionsgrad α
Schallabsorber Klassen αw
Wert laut DIN EN ISO 11654
A = αw 0,90 – 1,0
B = αw 0,80 – 0,85
C = αw 0,60 – 0,75
D = αw 0,30 – 0,55
E = αw 0,15 – 0,25
Nicht mehr klassifiziert = αw 0,00 – 0,10
Die Schallabsorption beschreibt die Eigenschaft eines Materials, einen auftreffenden Schall umzuwandeln und zu absorbieren. α-Wert „0“ bedeutet, dass der gesamte Schall reflektiert wird – somit ein schlechter Absorptionsgrad. α-Wert „0,5“ heißt, dass 50 % des Schalls absorbiert werden und bei α-Wert „1,0“ wird der gesamte auftreffende Schall, also 100 %, absorbiert. Damit ist das der höchste Wert. Anhand des α-Wertes erfolgen die Klassifizierungen laut DIN EN ISO 11654.

Die passende Absorberklasse wählen
Um den richtigen Absorber auszuwählen, müssen die störenden Frequenzbereiche im Raum identifiziert werden. Wichtig ist auch zu verstehen, wie sich die menschliche Stimme verhält. Jeder Raum hat seine Anforderungen je nach Raumbeschaffenheit und Nutzung.
Poröse Hochtonabsorber (meist A-Klasse) können in Vortrags- oder Konferenzräumen kontraproduktiv wirken, da die Sprachverständlichkeit minimiert wird. In öffentlichen Räumen liegt der unangenehme Nachhall eher in den mittleren Frequenzen (150 – 800 Hz). Die richtige Wahl der Absorberklasse und die Positionierung im Raum sind wesentliche Erfolgsfaktoren.